Ein echter Pfälzer Künstler

Mit Herz und Humor

Fritz Winter, der Großvater von Andreas Winter, 1890 geboren, studierte Holzbildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Durch einen Unfall verlor er 1918 einen Fuß – ein großer Schicksalsschlag. Sein Traum, Bildhauer zu werden, war damit zerstört. Seine große Leidenschaft, das Zeichnen und das Dichten, nutzte er nun auf anderem Weg. Als echter Landauer „Bu“ illustrierte er in den 1920er Jahren mit Herz und Humor seine Heimat: mal witzig, mal ernst, aber immer stolz, ein echter Pfälzer zu sein.

100 Jahre später widmen wir ihm die Fritz-Winter-Edition.

Andreas und Isabella Breda-Winter

Die Hüttenbücher der Räuber vom Hambacher Schloss

Die 20er Jahre sind ein wirres Jahrzehnt geprägt durch die Hyperinflation und die Massenarbeitslosigkeit. Die Menschen – krisengeschüttelt und politikverdrossen – suchten Trost und Ablenkung.

In einem zur Wochenendherberge selbst hergerichteten Wachturm des Hambacher Schlosses trafen sich ab November 1921 die „Räuber vom Hambacher Schloss“. Dort disputierte, philosophierte und musizierte die Gruppe von Pfalzfreunden und träumten mit Unterstützung des Pfälzer Weines von besseren Zeiten. Mein Großvater dokumentierte die illustren Zusammenkünfte mit Zeichnungen und witzigen Weisheiten in den Hüttenbüchern der „Räuber“. Sie bilden die Grundlage für die Fritz Winter Edition.